Friesen, Henry D. (1880-1963)
A tribute to Henry D. Friesen was written and presented by Martha Niesen to the MHSA-sponsored “Celebration of the 80th Anniversary of Russian Mennonites coming to Coaldale, Alberta (1926-2006)” and can be found in the MHSA newsletter (vol. IX, #2). In addition, the following three poems by “Dichta Friesa” were read by Hilde Heidebrecht.
Borgi
Daut Borgi es en Wundawoat
Daut B, daut fällt met emoal faot,
Und dann stallt sick daut bisied,
On dann es aull di Hall nich wiet…
On oah, daut, daut ea so lang,
On kemmt dann noch daut doamang,
Daut es so väl moal nopp on rauf,
On reakt bi maunchem bat en’t Grauf….
Daut Borgi morgi Sorgi moakt,
De Supp woat nie to heet gekoakt —
Koakt de, woa Fia on Speena send,
Daut maun sick Tung on Mul vebrennt.
Schauf wie daut Borgi uti Welt,
Dann ha wie aula wada Geld;
On waut eck dann noch wieda glöw,
Dann ha wie aulla wada Löw…
On wea vondoag mau seehni well,
De kaun it seehni ohni Brell,
Daut waut vondoag den Fräd ons nemmt,
Tom groti Deel vom Borgi kemmt.
On send wie dann vom Borgi frie
Dann woat ons gaunzet Lewi nie;
Dann schloap wie wa di gaunze Nacht
On wo de gaunze Dag dann lacht!
Wea foat betoahlt, waut he sick kaft,
De havt dann werklich waut ‘a havt;
On wea so emma doni kaunn,
Daut es on bliwt en fria Maun.
Muttalöw
Waut mieni Mutta fe mie deed,
Daut woar eck nie vegäti – –
Wo se biem Flecki niemoals meed
Bat enni Nacht gesäti.
De Bäcksi weari emma twei,
On miene Stremp veräti;
On eck wull bie dem Aullalei
Uck emma waut tom äti..
De Grettimalk, De Plumimoos,
De Schnettki on de Kielke – –
Wo, kunn di Mutta daut mau blos!
Daut nöhm doch uck en Wielki.
Se wosch uck mieni Hamdi ut,
On schneet mie en Schibrienki;
Wosch Drack ut mieni Ohri rut,
Se wull doch nich en Schwienche.
On kunn eck den Korkismus nich,
On wull noa School nich goahni;
Dann kunn se mie so müttalich
Beschämi on vemoahni.
Haud Lehra met mie Schlägerie,
On se kreag daut to höri –
Dann musst en gooda Malkstock mie
De Wehdoag noch vermehri.
Nich leifta Zock moakt den Maunn,
He mott uck Päpa schmacki;
Dann woat he, woa he weet en kaunn,
De Haund noahm Goodi stracki.
Bie sohni Mutta, ohni Froag,
Kaunn jieda Kind waut woari;
Doch fercht eck, daut di Welt vondoag
Den Malkstock havt veloari.
Gnade
Auf wuestem Lebenspfade,
Mein Gott, bei Lust und Pein –
Was ist’s in Deiner Gnade
Ein Gandenkind zu sein!
Wenn um die Gnadenfuelle
Das Kind schon fruehe bat;
Und dann in aller Stille
Sie ausgebeuted hat.
Auch stand dem Juengling offen
Das weite Gandentor;
Wo er bei Glauben, Hoffen
Die Spuren nie verlor.
In schweren Leidensstunden,
Schon dem Verzagen nah –
War bei den tiefsten Wunden
Die Gande immer da.
Das ist ein selges Leben,
Das macht die Zukunft hell;
In Demut still ergeben,
Zu ruh’n am Gnadenquell.
“Gnade viel groeszer als unsre Schuld.”
© 2007 Mennonite Historical Society of Alberta
Last Updated 27 May 2007
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